Seit 20 Jahren ist die belgische Politik bestrebt, die Spieler zu schützen. In diesem Zusammenhang wurde eine Kanalisierungspolitik mit einem begrenzten, aber streng regulierten Angebot an legalen Glücksspielen gewählt. Die Kommission für Glücksspiele (KG) ist als Regulierungsbehörde für deren Kontrolle zuständig.
Dieses Modell, das über unsere Grenzen hinaus als führend gilt, sieht sich heute mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die eine unvermeidliche Folge der Digitalisierung der Gesellschaft und der damit einhergehenden größeren Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von Glücksspielen sind.
Zusätzlich zu diesen neuen Herausforderungen stellen auch illegale Glücksspielseiten ein großes Problem dar. Diese Websites versuchen, die Spieler mit einem reichhaltigen Angebot an Glücksspielen zu locken und missachten dabei jegliche Regeln oder Maßnahmen zum Schutz der Spieler. Im Gegenteil, problematische Akteure sind durch diesen illegalen Sektor besonders gefährdet.
Diese Situation ist bekannt und wird einhellig verurteilt, aber eindeutige Lösungen für das Problem sind nicht offensichtlich und oft unwirksam.
Magali Clavie, die Präsidentin des KG, ist der Ansicht, dass diese illegalen Websites in mehrfacher Hinsicht eine echte Plage darstellen und nur mit dem richtigen Fachwissen und dem Engagement aller Beteiligten bekämpft werden können.